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3 166 414 km2, damit ist das Land auf Platz 7 von 197 Ländern | |
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1.220.800 Milliarden | |
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Neu-Delhi | |
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Hindi, Englisch, dazu 17 Regionalsprachen | |
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Indus, 3 180 Kilometer | |
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Kangchenjunga, 8 598 Meter | |
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Rupie |
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Der indische Subkontinent, eine große Halbinsel in Südasien,
hat eine Fläche, die etwa ein Drittel der Größe Europas ausmacht. Im Norden bilden die
gewaltigen Gebirgsketten des Himalaja eine Barriere zum übrigen Teil Asiens. Im Westen
grenzt Indien an das Arabische Meer. Im Süden liegt der Indische Ozean und im Osten das
Bengalische Meer. Indien grenzt im Westen an Pakistan, im Norden an Tibet (gegenwärtig
von China besetzt), Nepal und Bhutan und im Osten an Bangladesch und Myanmar.![]() |
Von 100 Indern arbeiten 60 in der Landwirtschaft. Wichtigste
Anbaupflanzen sind Reis und Getreide, die vor allem der Selbstversorgung dienen. Weitere
wichtige Pflanzen sind Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Zwiebeln, Erdnüsse, Sojabohnen,
Sesam, Raps, Mangos und Bananen. Für den Verkauf in das Ausland werden Baumwolle, Zuckerrohr, Tee, Tabak, Kaffee, Jute, Gewürze und Nüsse angebaut. |
Obwohl Indien die meisten Rinder der Welt hat, spielt die Fleischproduktion keine große Rolle in der Landwirtschaft. Das liegt daran, daß die sehr viele Inder Vegetarier sind, also kein Fleisch essen.
Über Indien habe ich einen kleinen Film gefunden, der über das Land berichtet.
Der Landesname bedeutet soviel wie "Land am Fluß", womit der Indus gemeint war.
Die lange Geschichte Indiens reicht bis zur sogenannten Industalkultur von ungefähr 2500 bis 1700 vor Christus zurück und große Reiche bestanden in Indien viele hundert Jahre lang, bis die Briten 1757 begannen, das riesige Land zu erobern. Die britische Eroberung war 1858 abgeschlossen und bis 1947 blieb das Land britische Kolonie. 1947 wurde Indien unabhängig.
Entfernungen zur Hauptstadt (in km Luftlinie) | ||||
Berlin 7.064 km |
Wien 6.873 km |
Bern 7.540 km |
Moskau 5.557 km |
New
York 12.814 km |
Sydney 9.113 km |
Tokyo 5.142 km |
Los
Angeles 13.171 km |
Pretoria 8.386 km |
Sao
Paulo 15.396 km |
Der Bau begann 1632 und wurde 1648 fertig gestellt. Beteiligt waren über 20.000 Handwerker aus ganz Europa und Zentralasien.
Angeblich wurde nach Bauende allen beteiligten Handwerkern eine Hand abgehackt und die Architekten hingerichtet, um andere Herrscher am Nachahmen zu hindern.
Ursprünglich war auf der anderen Seite des Flusses nochmal das gleiche Bauwerk in schwarzem Marmor als Mausoleum für Schah Jahan selbst geplant, aber der Bauherr hatte sich bereits mit dem weißen Tadsch Mahal finanziell übernommen und wurde deshalb von seinem Sohn unter Hausarrest gestellt.
Das Tadsch Mahal besteht aus Baumateralien, die aus ganz Indien und Asien herangeschafft wurden. Über 1.000 Elefanten wurden zum Transport herangezogen. 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingefügt.

![]() Das Dorf Sking liegt in Nordindien in einer kargen, von Steinen und Bergen geprägten Landschaft. Auf fast 4.000 Metern Höhe leben etwa hundert Menschen in einer weit abgelegenen Ansammlung aus 25 Häusern in der ohnehin sehr dünn besiedelten Himalaya-Region Zanskar. Rund um das Dorf erstrecken sich Gerstenfelder, das Dorf lebt vom Ackerbau. Vor dem Winter muss die Ernte eingebracht und Vorräte müssen angelegt werden. In dieser Gegend sind die Sommer kurz und die Winter endlos. Die Erntearbeit erledigen fast ausschließlich Frauen. Junge und Alte arbeiten vom Morgengrauen bis zum Abend auf den Feldern. Sie halten kaum inne, denn die Zeit drängt und der Winter naht. |
Indien ist, was kaum bekannt ist, ein großes Filmland. Filme
aus Indien werden nicht nur im Land selbst, sondern in gesamten Asien mehr gesehen als die
Filme aus Hollywood, also den USA. Oftmals sind die Filme gerade
für die arme Landbevölkerung die einzige Abwechslung im harten Alltag. Dabei gibt es in
den Dörfern meist gar keine Kinos, weswegen dort rollende Kinos üblich sind. Das sind
Autos, in denen sich die Technik befindet und die durch die Dörfer fahren. Die meisten
indischen Filme, die Bollywood-Filme genannt werden, haben immer den gleichen Inhalt: es
geht fast immer um Liebe, Helden, Ekel, Komik, Schrecken, Wundersames, Wut, Liebe zum Land
und schließlich löst sich alles in Frieden auf. Und ebenso fast immer wird reichlich in
den Filme getanzt. |

Sie sticken Perlen auf Stoff, fertigen Schmuck, knüpfen Teppiche, meißeln Pflastersteine: Ohne Lohn arbeiten Kindersklaven in Indien bis zu 14 Stunden am Tag.
Die Zahl der Kindersklaven wird weltweit auf 5,4 Millionen geschätzt. Rund 1,8 Millionen
werden zur Prostitution gezwungen, 276.000 sind Kindersoldaten.
Die Schmalspurbahn der "Darjeeling Himalayan Railway" erklimmt qualmend und ächzend über 2.000 Meter Höhe.
Der Bau einer der ersten Gebirgsbahnen der Welt war eine technische Meisterleistung. 1881 fuhr der erste Dampfzug von der tropischen Ebene Bengalens ins Vorgebirge des Himalaja.
Die Briten nannten den Zug "Toy Train", Spielzeugbahn.
Ein unverwüstliches Spielzeug, das nach über hundert Jahren noch immer mit originaler
Technik funktioniert. Auch als Güterzug - für Tee - war die Bahn damals äußerst
effektiv; sie reduzierte die Transportkosten und machte den Tee aus Darjeeling
erschwinglich und berühmt. Heute wird der Tee mit Lastwagen transportiert. Doch wie
früher fährt die Darjeelingbahn mitten durch die Bazare der Bergdörfer, vorbei an
Klöstern hoch in den Wolken, an Gauklern, die an der Strecke über ein Drahtseil
balancieren, an Frauen, die auf einem Nebengleis weben und ausgedehnten Teeplantagen.
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Die Darjeelingbahn war vorbildhaft für die weltweiten, im Wortsinn bahnbrechenden Umwälzungen durch den Ausbau der Eisenbahn im 19. Jahrhundert.
Je nach Kultur und Region ist das Essen in Indien sehr
unterschiedlich. Beispielsweise dient im Süden Reis, im Norden jedoch Roti (Weißbrot)
als Hauptnahrungsmittel. Die Gerichte werden häufig stark gewürzt. Beliebt sind
verschiedene Arten von Currys mit Eiern, Fisch, Fleisch oder Gemüse. Viele Menschen
ernähren sich aus religiösen Gründen vegetarisch. Bei den Hindus gelten Kühe als
heilig. Ebenso wie die Sikhs essen sie kein Rindfleisch. Strenggläubige Muslime
verzichten generell auf den Genuss von Schweinefleisch und Alkohol. Die Essgewohnheiten
sind sehr unterschiedlich. ![]() |
Mitglieder traditionsbewusster Familien verwenden kein Besteck, sondern die rechte Hand. Auch essen die Frauen hier oft nach den Männern bzw. den Gästen.
In jeder indischen Region gibt es typische Gerichte. So gibt es insgesamt mindestens 100 verschiedene Zubereitungsarten allein für Currysoße, in der dann manchmal bis zu 30 verschiedene Gewürze hinein getan werden.
Monat | Jan. | Febr. | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug. | Sept. | Okt. | Nov. | Dez. |
Min. Temp. °C | 7 | 9 | 14 | 20 | 26 | 28 | 27 | 26 | 24 | 18 | 11 | 8 |
Max. Temp °C | 21 | 24 | 31 | 36 | 41 | 39 | 36 | 34 | 34 | 34 | 29 | 23 |
Feuchtigkeit % | 57 | 51 | 36 | 27 | 28 | 45 | 67 | 72 | 62 | 44 | 41 | 56 |
Regentage | 2 | 2 | 1 | 1 | 2 | 4 | 8 | 8 | 4 | 1 | 0 | 1 |
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![]() Die Narben in seinem Gesicht erzählen von seinem Alter, ebenso die Wunden auf seiner Haut, die nicht mehr heilen wollen: 15 Jahre ist er alt, der Löwe von Gujarat im indischen Gir-Nationalpark. Ein sehr hohes Alter für ein Löwenmännchen. Die Jagd gelingt ihm immer seltener, meist stiehlt er das, was kleinere Raubkatzen gerissen haben, oder frisst, was andere übrig lassen. Im Gir-Nationalpark ist er aufgewachsen, dort hat er gelernt zu jagen und sich gegen andere Männchen zu behaupten. Nirgendwo leben Löwen und Menschen so dicht aufeinander wie dort: Etwa die Hälfte seiner Nahrung erbeutet der alte Löwe in den Viehherden der Maldharis, einem Hirtenvolk, das innerhalb der Grenzen seines Nationalparks lebt. Schon mancher Hirte bezahlte den Versuch, seine Herde mit Steinwürfen oder Stöcken gegen die Löwen zu verteidigen, mit dem Leben. |
Mit sechs Jahren kommen indische Schüler auf die Primary
School, die unserer Grundschule entspricht. Anschließend folgt die Secondary und später
die Senior Secondary School, welche man im Alter von elf bis 15 beziehungsweise mit 16 bis
17 Jahren besucht. Nach dem Erfolg an diesen Schulen können die Inder ein Studium an der
Universität aufnehmen, um einen Abschluss in Kunst, Naturwissenschaften oder Handelswesen
zu erhalten. Ebenso möglich ist ein Collegebesuch, um den Fachhochschulabschluss in den
Bereichen Medizin oder Handwerk zu erlangen. Dieser letzte Schulbesuch dauert je nach
Schulart drei bis fünf Jahre. ![]() |
An den Stadträndern von Bombay haben sich Millionen Menschen aus Wellblech, Pappe und Plastikplanen kleine Hütten gebaut, in denen sie mit ihren Familien leben. Zugang zu sauberem Wasser ist selten, Schulen gibt es nur wenige. Der Kampf ums Überleben hart.
Viele der in Indien ausgeübten Sportarten haben ihren Ursprung in England und haben sich während der britischen Kolonialherrschaft verbreitet. Das englische Cricket ist die mit Abstand beliebteste Sportart, es wird in Indien sogar mittlerweile besser gespielt als in England selbst, die zweitbeliebteste Sportart ist Hockey. In einigen Landesteilen ist auch Fußball äußerst populär.
Ein beliebter indischer Sport ist auch Kabaddi. Dabei stellen sich zwei Mannschaften (Männer oder Frauen) auf einem Spielfeld auf. Jeder versucht, das Territorium der anderen Mannschaft zu erobern. Dazu wird gesungen.
Die Rhythmen der klassischen indischen Musik sind sehr kompliziert und gute Sänger genießen sehr hohes Ansehen. Zur Begleitung der Sänger spielen Doppeltrommel (Tabla) und Saiteninstrumente wie zum Beispiel Tambura und Sitar.
Ich habe Dir mal ein typisches Volkslied aus Indien herausgesucht.
Das kannst Du hier auf einer Extra-Seite erfahren.
Ich habe einen Ausschnitt aus dem Fernsehprogramm dieses Landes aufgenommen.
Wenn Du hier klickst, kannst Du ein typisches Märchen aus Indien nachlesen.
Das Geld in Indien heißt Rupie, das Kleingeld Paise. 100 Paise sind eine Rupie. Ein 20-Rupien-Schein sieht so aus:
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Das Orange steht für den Hinduismus und das Grün für den Islam. Das sind beides Glaubensrichtungen, denen viele
Inder angehören. Das Weiß soll das Verlangen nach Frieden und Einheit
darstellen. In der Mitte siehst Du das "Rad des Gesetzes". Das hatte vor Jahrtausenden der indische Kaiser Ashoka erfunden. Das Rad hat genau 24 Speichen - für jede Stunde des Tages eine. |
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Das Staatswappen ist ein Zeichen, das ein Land symbolisiert. In dem Wappen sieht man das obere Ende einer Säule, welches die damaligen Herrscher vor Urzeiten (im 3. Jahrhundert vor Christi) in dem heutigen Gebiet Indiens errichten ließen. Damals wurden in solchen Säulen die die Grundzüge der jeweiligen Politik eingemeißelt. Der Spruch bedeutet übersetzt "Allein die Wahrheit siegt". |
Die 1950 angenommene Nationalhymne Jana Gana Mana wurde von Rabindranath Tagore geschrieben, der auch die Nationalhymne von Bangla Desh verantwortet. In der Hymne werden die verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppen des Landes geehrt. Das Grundthema des Liedes ist der universale Geist, der Indien und seine Völker miteinander verbindet. Der Text wurde von Tagore auf Bitten eines Freundes aus Anlass des Besuches des britischen Königs George V. am 27. Dezember 1911 verfasst.
Hier der Text der Hymne:
- Herrscher über den Geist des Volkes, Heil Dir,
Indiens Schicksalslenker!
Im Punjab, Sindh, in Gujarat, Maratha,
Dravida, Utkal und Bengalen,
über das Vindhya-Gebirge, den Himalaya, durch die Yamuna, den Ganges,
über die hohen Wogen des Ozeans,
Dein glückverheißender Name möge erwachen.
Sie erbitten deinen glückverheißenden Segen,
Sie singen dein Siegeslied.
Glückbringer des Volkes, Heil Dir,
Indiens Schicksalslenker!
Heil Dir! Heil Dir! Heil Dir!
Heil, Heil, Heil, Heil Dir!