Die Hauptstadt Deutschland ist ein Anziehungspunkt sowohl für nationale als auch internationale Touristen. Jährlich werden über 700.000 Millionen Übernachtungen gebucht, von denen die Stadt erkundet werden will. Wahrzeichen der Stadt wie das Brandenburger Tor, Checkpoint Charly oder das Holocaust-Mahnmal stehen bei den meisten auf der Liste.
In diesem Artikel geht es aber nicht um die Sehenswürdigkeiten, die bereits jeder kennt, sondern um Geheimtipps, die Berlin zu bieten hat. Noch dazu gibt es ein paar gute Übernachtungsempfehlungen, um eine gelungene Städtereise abzurunden.
Die perfekte Unterkunft
Bevor die Städtereise beginnt, sollte die Unterkunft gebucht werden – dies also vorab. Die gute Nachricht ist: In Berlin mangelt es nicht an Optionen. Von erschwinglichen AirBnBs bis hin zu exquisiten Luxushotels ist die Auswahl groß.
Wer ein Hotel in Berlin in zentraler Lage bucht, kann die bedeutenden Sehenswürdigkeiten fußläufig erkunden. Wer es hingegen ruhiger mag, kann auch bedenkenlos eine Unterkunft außerhalb des Zentrums buchen. Zum einen haben die verschiedenen Stadtteile alle ihre Besonderheiten und zum anderen ist das Verkehrssystem so gut ausgebaut, dass man mit der U-Bahn schnell von einem Ort zum anderen gelangen kann. Der Fokus kann also ganz auf die Unterkunft selbst gelegt werden.
3 Geheimtipps in Berlin
Wer zum ersten Mal in Berlin ist, sollte sich die klassischen Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Doch daneben hat die Hauptstadt noch so viel mehr zu bieten. Es lohnt sich, die Stadt einfach mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden, denn nahezu an jeder Ecke gibt es beeindruckende Bauwerke, idyllische Gassen oder schöne Grünflächen, die zum Verweilen einladen. Zudem lohnt es sich, die folgenden Orte abseits der typischen Touristenpfade zu erkunden.
- Raum der Stille: In direkter Nähe zum Brandenburger Tor gibt es die Möglichkeit, dem geschäftigen Treiben der Stadt zu entfliehen. Der Raum der Stille ist ein ruhiger Ort, der zum Meditieren, Entspannen und Nachdenken einlädt – und das in friedvoller Atmosphäre, denn diese Räumlichkeit symbolisiert Toleranz untereinander. In dem recht spartanisch eingerichteten Raum sorgt ein gewebter Wandteppich für ein optisches Highlight.
- Bölschestraße für den Einkaufsbummel: Der Kurfürstendamm ist mit Abstand die bekannteste Einkaufsmeile in Berlin und sicherlich eine Anlaufstelle für jeden Shopping-Enthusiasten. Für alle, die es etwas weniger touristisch mögen, ist die Bölschestraße in Friedrichshagen eine ideale Alternative. Am Müggelseedamm gelegen, begeistert die Straße nicht nur durch hübsche Boutiquen und Galerien, sondern auch durch ihre architektonische Vielfältigkeit und die historischen Bauwerke.
- Beelitz Heilstätten: Die Beelitz Heilstätten befinden sich rund 50 km südöstlich von der Hauptstadt und sind ein Muss für diejenigen, die auf der Suche nach Lost Places sind. Ursprünglich handelte es sich um eine Heilstätte für Lungenkranke, die während des Zweiten Weltkrieges als Militärhospital genutzt wurde. Heute sind die meisten der circa 60 Gebäude verfallen und werden von der Natur überwuchert. Bei einer Tour kann man nicht den morbiden Charme dieses bedeutenden Lost Place erfahren, sondern auch interessante Fakten über die Geschichte lernen.
- Ein weiterer besonderer Ort ist der Naturpark Schöneberger Südgelände. Auf dem stillgelegten Bahngelände hat sich eine faszinierende Mischung aus wilder Natur, alten Eisenbahnanlagen und moderner Kunst entwickelt. Zwischen rostigen Gleisen und Industriedenkmälern führen verschlungene Pfade durch eine überraschend üppige Vegetation. Besucher können hier seltene Pflanzen entdecken, skurrile Skulpturen bestaunen und die Ruhe genießen, die mitten in der Großstadt kaum zu erwarten ist. Besonders eindrucksvoll ist der Wasserturm, der heute ein Wahrzeichen des Parks darstellt.

Fazit – eine facettenreiche Stadt
Berlin hat nicht nur eine reichhaltige Geschichte zu bieten, sondern noch so viel mehr. Nicht umsonst zieht es Millionen Besucher jährlich in die Hauptstadt. Wer eine Reise plant, sollte sich neben den typischen Sehenswürdigkeiten die Zeit nehmen, Erkundungen abseits der bewanderten Touristenpfade zu tätigen. Es gibt so vieles zu sehen.
Besonders die weniger bekannten Ecken der Stadt entfalten ihren besonderen Charme oft erst auf den zweiten Blick. Wer sich darauf einlässt, entdeckt eine Vielfalt, die weit über das Offensichtliche hinausgeht: kleine Cafés in versteckten Hinterhöfen, historische Gebäude abseits der Prachtstraßen und grüne Oasen, die wie geheime Rückzugsorte wirken. Berlin belohnt jene, die neugierig bleiben, mit unvergesslichen Eindrücken und einer ganz eigenen Mischung aus Geschichte, Kultur und gelebter Kreativität. Eine Reise in die Hauptstadt ist deshalb nicht nur eine Besichtigungstour, sondern ein echtes Erlebnis für alle Sinne.