
Der Kontinent Südamerika kann mehrheitlich auf der Südhalbkugel der Erde gefunden werden. Aus flächenmäßiger Sicht sind nur drei weitere Kontinente größer. Umgeben wird der südliche Teil des amerikanischen Kontinents vom Pazifischen und dem Atlantischen Ozean. Der größte Gebirgszug sind die Anden, welche auch in die Kategorie der Hochgebirge eingeordnet werden können. Diese reichen von Venezuela bis an die Südspitze des Kontinents. Der höchste Berg ist der Aconcagua, welcher sich auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien befindet. Der südlichste Teil des Kontinents wird auch als Kap Hoorn bezeichnet.
In den teilweise doch sehr heißen Gebieten leben insgesamt 428 Millionen Menschen. Diese sprechen vorwiegend Spanisch und Portugiesisch. Vor allem in den nördlicheren Gebieten können auch englisch-, französisch- und niederländisch-sprechende Einwohner gefunden werden. Dies kann auf die Kolonialzeit in früheren Jahrhunderten zurückgeführt werden. Vor allem in den südlichen Gebieten sind die Bewohner auch mit der deutschen Sprache vertraut. Die Bevölkerung zeichnet sich durch viele verschiedene indigene Stämme aus. Diese stellen in den einzelnen Staaten jedoch Minderheiten dar. Nur in Ecuador, Bolivien und Peru bilden diese Völker die Mehrheit.
Der Kontinent unterteilt sich insgesamt in 19 Staaten. Zu diesen zählen: Argentinien, Aruba, Bolivien, Bonaire, Brasilien, Chile, Curacao, Ecuador, die Falklandinseln, Französisch-Guayana, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Peru, Südgeorgien, Suriname, Trinidad, Uruguay und Venezuela. Auf diese wird im Folgenden näher eingegangen.
Im nördlichen Teil des Kontinents können vor allem kleinere Staaten gefunden werden. Das Land, welches unmittelbar an Panama anschließt, wurde nach Christoph Kolumbus benannt. Die Hauptstadt des Staates ist Bogota D. C. und die Währung der Kolumbianische Peso. An Kolumbien grenzt unmittelbar Venezuela an. In der Republik wird hauptsächlich Spanisch gesprochen. Die Hauptstadt ist Caracas, welche sich unmittelbar in der Nähe des Atlantischen Ozeans befindet.
Im Nord-Westen des Kontinents können die Staaten Guyana, Suriname und Französisch-Guyana gefunden werden. Bei Guyana handelt es sich um eine kooperative Republik, mit einer Einwohnerzahl von rund 780.000. An die britische Kolonisation erinnert nicht nur die Hauptstadt Georgetown, sondern auch die offizielle Amtssprache Englisch.
In Suriname wird hauptsächlich Niederländisch gesprochen. Die Hauptstadt Paramaribo kann an der Küste gefunden werden. Im Westen von Suriname kann schließlich noch Französisch-Guyana gefunden werden. Unmittelbar an der Küste kann die Hauptstadt Cayenne gefunden werden. Sowohl die Kultur als auch die Bevölkerung ist stark von den französischen Traditionen geprägt.
Im Nord-Westen von Südamerika kann der Staat Ecuador mit der Hauptstadt Quito gefunden werden. Bei Ecuador handelt es sich um eine präsidentielle Republik, welche insgesamt rund 1,6 % der Gesamtfläche von Südamerika einnimmt. Südlich von Ecuador kann der Staat Peru, mit der Hauptstadt Lima gefunden werden. Große Teile des Staatsgebiets verfügen über einen direkten Zugang zum Pazifischen Ozean. An Peru grenzen sowohl Bolivien als auch Chile an.
Bolivien, mit der Hauptstadt Sucre, befindet sich im Landesinneren, weshalb es auch über keinen Meereszugang verfügt. Die rund 11,5 Millionen Einwohner sprechen hauptsächlich Spanisch. Der Staat Chile verfügt zwar über eine Länge von mehr als 4.200 Kilometern, jedoch ist er insgesamt nur 180 Kilometer breit. Somit zieht sich der Staat bis ans Ende des Kontinents. Die Hauptstadt von Chile ist Santiago de Chile.
Im Osten des Kontinents können nur wenige Staaten gefunden werden. Dies liegt vor allem an der, im Vergleich zu den anderen Staaten, unglaublichen Größe Brasiliens. Das Staatsgebiet nimmt mit rund 8,5 Millionen km² fast 50 % der Gesamtfläche von Südamerika ein. Damit gehört der Staat zu den fünf größten der Welt. Während sich die Hauptstadt Brasilia im Landesinneren befindet, kann die bekannte Stadt Rio de Janeiro direkt an der Küste gefunden werden. Brasilien ist in der Kolonialzeit an Portugal gefallen, weshalb auch noch heute die Amtssprache brasilianisch ist.
Ähnlich wie Bolivien verfügt auch Paraguay über keinen Meereszugang. Die Temperaturen rund um die Hauptstadt Asunción betragen ganzjährig rund 24 Grad Celsius.
Im südlichsten Teil des Kontinents können schließlich Argentinien und Uruguay gefunden werden. Nach Brasilien ist Argentinien, mit der Hauptstadt Buenos Aires, der zweitgrößte Staat des Kontinents. Der Name des Staates lässt sich vom lateinischen Wort für „Silber“ ableiten. Vor allem in der Kolonialzeit, in welcher es zu Spanien gehörte, war Argentinien für seine Edelmetalle sehr bekannt. Die Unabhängigkeit von der spanischen Herrschaft erfolgte im Jahr 1816. Der Staat Uruguay, mit der Hauptstadt Montevideo, kann direkt an der Küste zum Atlantischen Ozean gefunden werden. An sich verfügt das Land über viele Flüsse und Seen. Der größte der Flüsse ist der bekannte Rio Uruguay.
Die kleinen Inseln Trinidad, Curacao, Aruba und Bonaire befinden sich unmittelbar vor der Küste von Venezuela im Norden von Südamerika. Im Zuge seiner dritten Reise 1498 benannte Christoph Kolumbus die Insel. Seit dem Jahr 1962 ist der Staat mit der Hauptstadt Port of Spain unabhängig vom Vereinigten Königreich. Etwas weiter nördlich, in der Karibik, kann die Insel Curacao gefunden werden. Das Gebiet wird offiziell den Niederlanden zugeordnet, weshalb auch der niederländische König Willem-Alexander das Staatsoberhaupt bildet. Neben dem Niederländischen wird in dem Gebiet aber auch Papiamentu und Englisch gesprochen.
Die Insel Aruba steht ebenfalls unter der Herrschaft der Niederlande. Nichtsdestotrotz verfügt das Gebiet über eine eigene Regierungschefin. Vor allem die ganzjährigen angenehmen Temperaturen und die geringen Niederschläge sorgen für regen Tourismus auf der Insel. Die kleine Insel Bonaire nimmt eine Fläche von rund 280 km² ein und verfügt über rund 46 Einwohner. Auch sie wird offiziell den Niederlanden zugerechnet. Aruba, Bonaire und Curacao werden gerne auch als ABC-Inseln in der Karibik bezeichnet.
Am südlichen Ende des Kontinents können die Falklandinseln gefunden werden. Diese gehören offiziell zum Staatsgebiet des Vereinigten Königreichs, weshalb auch Queen Elisabeth II. das Staatsoberhaupt bildet. Die Inseln unterteilen sich nochmals in 17 kleinere Inseln. Rund 1.000 Kilometer östlich von den Falklandinseln können die Inseln des Staates Südgeorgien gefunden werden. Auch diese stehen nach wie vor unter der Herrschaft des Vereinigten Königreichs. Auf diesen leben ungefähr 30 Personen, welche Englisch sprechen. Die Inselgruppe unterteilt sich in weitere kleine Inseln, zu welchen unter anderem Bird Island, Cooper-Island, Grass Island oder auch Annenkov Island zählen.