1 von 3 Personen stößt beim Buchen von Reisen auf Scams – so können Sie sich schützen

Reise Scam - Betrug mit Reiseseiten
Ist ein Angebot zu gut, könnte es ein Fake sein | © panuwat / stock.adobe.com

Er ist für viele das absolute Highlight im Jahr: der langersehnte Sommerurlaub. Einige denken schon am Anfang eines jeden Jahres an nichts anderes mehr und begeben sich auf die Jagd nach den besten Reiseschnäppchen. Aber Vorsicht: Bei der Jagd nach Deals kann man schnell Opfer eines Betrugs werden.

Wir möchten Ihnen daher einen Einblick in die häufigsten Betrugsmaschen in Bezug auf die Urlaubsbuchung geben und Ihnen raten, wie Sie sich davor schützen können.

Diese Reise-Scams sind derzeit besonders verbreitet

Betrüger und Kriminelle scheinen tatsächlich niemals zu ruhen, denn ständig entwickeln sie neue Maschen, um ihre Opfer abzuzocken. Die folgenden sind die derzeit gängig:

  1. Phishing-E-Mails: Betrüger senden gefälschte E-Mails, die vorgeben, von bekannten Reiseunternehmen oder Buchungsseiten zu stammen. Sie fordern Sie möglicherweise auf, persönliche Informationen preiszugeben oder auf gefälschte Websites zu klicken, um Ihre Buchung zu bestätigen. Seien Sie also immer wachsam und überprüfen Sie die Echtheit solcher E-Mails, bevor Sie darauf reagieren.
  2. Fake-Buchungsseiten: Betrüger erstellen gefälschte Websites, die echten Buchungsseiten ähneln, aber tatsächlich darauf abzielen, Ihre privaten Daten und insbesondere Zahlungsinformationen zu stehlen. Achten Sie auf verdächtige URLs, überprüfen Sie die Sicherheitszertifikate der Website und lesen Sie Bewertungen anderer Nutzer, um die Glaubwürdigkeit einer Buchungsseite zu überprüfen.
  3. Social-Media-Betrug: Betrüger nutzen Social-Media-Plattformen, um Reisenden Angebote zu unterbreiten, die zu schön sind, um wahr zu sein. Sie schalten gefälschte Werbeanzeigen oder senden Direktnachrichten und verlangen, dass Zahlungen außerhalb der offiziellen Plattformen erfolgen. Bei solchen Angeboten ist Vorsicht geboten. Überprüfen Sie immer die Glaubwürdigkeit des Anbieters, bevor Sie eine Zahlung durchführen.
  4. Zeitlich begrenzte Angebote: Betrüger üben oft Druck auf potenzielle Opfer aus, indem sie behaupten, dass ein Angebot nur für eine begrenzte Zeit verfügbar sei. Dadurch sollen diese dazu verleitet werden, schnell zu handeln und unüberlegte Entscheidungen zu treffen. Seien Sie also skeptisch gegenüber solchen Angeboten und nehmen Sie sich Zeit, um Angebote und Anbieter gründlich zu überprüfen, bevor Sie eine Zahlung tätigen.
  5. Ferienwohnungsbetrug: Auch bei der Buchung von Ferienwohnungen oder privaten Unterkünften ist Vorsicht geboten. Betrüger könnten gefälschte Inserate erstellen und dazu verleiten, eine Zahlung im Voraus zu leisten. Überprüfen Sie die Authentizität der Vermieter oder nutzen Sie ausschließlich vertrauenswürdige Plattformen mit verifizierten Inseraten.

So können Sie sich vor Reisebetrug schützen

Hundertprozentig kann man sich vor Betrügereien leider nicht schützen. Dies liegt schon allein daran, dass sich die Kriminellen immer wieder neue Scams überlegen. Wenn Sie aber die folgenden Tipps beherzigen, können Sie sich schon mal ein gutes Stück sicherer fühlen.

Verwenden Sie ausschließlich vertrauenswürdige Buchungsplattformen

Es gibt zahlreiche Buchungsplattformen, die sich als seriös etabliert haben und einen guten Ruf haben. Und genau die sollten auch Ihre Anlaufstelle sein. Wenn Sie sich mit Buchungsseiten noch nicht so gut auskennen, können Sie sich Bewertungen anderer Reisender durchlesen. Das Vorhandensein eines Sicherheitszertifikats ist ebenfalls ein guter Indikator.

Achten Sie darauf, ausschließlich Original-Webseiten zu nutzen

Spätestens, wenn es dazu kommt, dass Sie persönliche Informationen auf einer Webseite eingeben müssen, sollten Sie sicherstellen, dass es sich tatsächlich um das Original handelt. Achten Sie dabei auf verdächtige URLs, Rechtschreibfehler, ungewöhnliche Pop-ups oder fragwürdige Designelemente.

Suchen Sie einen guten VPN-Anbieter

Ihre IP-Adresse mit einem VPN ändern oder durch Extra-Features schädliche Webseiten von Vornherein erkennen – all das ist mit einem guten Anbieter möglich. Nutzen Sie ein VPN, wird Ihre eigene IP-Adresse durch die eines VPN-Servers ersetzt. So bleiben Betrügern viele Ihrer Aktivitäten und Daten verborgen.

Setzen Sie auf sichere Zahlungsmethoden

Kreditkarten oder etablierte Online-Zahlungsdienste bieten oft einen gewissen Schutz. Meistens hat man zum Beispiel die Möglichkeit, eine Zahlung bei betrügerischen Aktivitäten zurückzubuchen.

Gehen Sie vorsichtig mit Ihren persönlichen Informationen um

Geben Sie niemals persönliche Informationen wie Sozialversicherungsnummer oder Personalausweisnummer an, wenn Ihnen eine Seite unbekannt ist oder Ihnen irgendwie verdächtig vorkommt. Derartige Daten gehören in der Regel auch nicht zu den Informationen, die man auf seriösen Buchungsseiten angeben muss.

Nutzen Sie sichere Internetverbindungen

Achten Sie immer darauf, dass Sie bei der Buchung von Reisen eine sichere Internetverbindung verwenden. Öffentliche WLAN-Netzwerke sollten Sie unbedingt vermeiden, da Hacker hier ein relativ leichtes Spiel haben, um Daten von Ihnen abzugreifen.

Sie können sich also vielleicht nicht völlig vor Reisebetrug und anderen Scams schützen, aber mit den genannten Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich schon sehr viel sicherer fühlen. Wichtig ist auch, dass Sie immer Ihren gesunden Menschenverstand einschalten. Das heißt, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, dann lassen Sie am besten die Finger davon.