Schweiz

Schweizer Flagge auf einem Berggipfel
Die Schweizer Flagge auf einem Berggipfel | Foto: travelopher via Twenty20

Die Schweiz liegt inmitten der höchsten Berge der Alpen und grenzt an Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein und Österreich. Kinder kennen die Schweiz aus einem weltberühmten Buch, von dem es auch zahlreiche Filme und Fernsehserien gibt: Heidi.

Vier Sprachen

Die Schweiz ist zwar ein kleines Land, doch es gibt gleich vier Sprachen, die hier gesprochen werden: Deutsch, Italienisch, Französisch und Rätoromanisch.

Von den drei erstgenannten Sprachen hat jeder schon einmal gehört. Doch was ist Rätoromanisch?

Rätoromanisch

Rätoromanisch ist mit der Sprache der Römer verwandt, die sie mitbrachten, als sie das Gebiet der Schweiz in ihr Reich einfügten. Im Kanton Graubünden gibt es verschiedene rätoromanische Dialekte, die sich von Dorf zu Dorf unterscheiden. Die Straßenschilder und auch Schulbücher sind auf Rätoromanisch verfasst.

Das Leben in der Schweiz

Die Schweiz ist ein reiches Land mit großen Städten wie Bern oder Zürich. Hier leben die Menschen das Leben von Großstädtern. Es gibt Universitäten, Konzerte, viele Veranstaltungen, Museen, Parks, Hotels und Touristen.

Doch die Schweiz ist auch von den hohen Bergen der Alpen geprägt, in die sich kleine Dörfer schmiegen. Hier ist das Leben ruhiger, viele Menschen leben von der Landwirtschaft oder vermieten Zimmer an Wandertouristen. Die Berglandschaft und ihre Natur sind einzigartig.

Segelboot auf einem schweizer See
Foto: xponenta via Twenty20

Die Berge

In der Schweiz gibt es sehr hohe Berge. Der bekannteste Berg der Schweiz ist das Matterhorn. Dieser Berg ist 4.478 Meter hoch und hat eine außergewöhnliche Form: Seine Spitze sieht tatsächlich ein bisschen wie ein Horn aus. Nur besonders geübte Bergsteiger schaffen es, das Matterhorn zu besteigen.

Doch es gibt in der Schweiz auch viele kleinere Berge, auf denen Urlauber ganz gemütlich wandern können. Oben gibt es fast immer eine Almhütte. Hier lebt der Senner, der den ganzen Sommer über auf dem Berg bleibt. Alle Kühe der Umgebung werden im Frühling in die Berge getrieben, wo sie sich mit frischem Alpengras satt fressen können. Der Senner versorgt und melkt die Kühe, macht aus der Milch Käse und bewirtet Wanderer, die auf der Almhütte eine Pause einlegen. Im Herbst werden die Kühe mit bunten Kränzen geschmückt und in einem Festzug zurück ins Tal getrieben, wo sie von ihren Besitzern empfangen werden.

In den Bergen schneit es im Winter sehr viel und die Kühe verbringen diese Zeit lieber im warmen Stall.

Wintersport

Die Schweiz ist auch für Wintersportler ein beliebtes Ziel. Skifahrer, Snowboarder und auch Rodelfans zieht es auch im Winter in die Ferienorte, wo sie mit Liften auf die Berge fahren und die Abfahrt im rasanten Tempo genießen.

Die Tierwelt der Alpen

In den hohen Bergen leben viele Tiere, die es nur hier gibt. Der Steinbock ist eine majestätische Ziegenart, die auf großer Höhe lebt und sehr trittsicher ist. Ihre kleineren Verwandten sind die Gämse, die man auf Wanderungen oft in der Ferne in den Felsen herumspringen sehen kann. Steinböcke haben sehr große, gebogene Hörner, während die Gämse nur kurze Hörnchen tragen.

Murmeltiere sind niedliche kleine Bergbewohner. Sie sind mit Erdhörnchen verwandt und leben ebenfalls in großen Familien. Sie legen Tunnelsysteme an, in denen sie sich bei Gefahr blitzschnell verstecken können. Sieht ein Murmeltier einen Raubvogel oder Fuchs, pfeift es laut, um seine Verwandten zu warnen. Im kalten Winter halten sie Winterschlaf.