Wie eine 2021 angelegte Studie der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, ist jeder Vierte Deutsche häufig gestresst. Ein Wellnessurlaub kann hier wahre Wunder bewirken. Dafür muss man nicht auf die Malediven oder Bali reisen, schließlich lassen sich auch in Deutschland viele Wellnessoasen finden. Dank kurzer Anfahrtswege kann die Entspannung schon auf der Hinreise beginnen.
So lässt sich der Wellnessurlaub passgenau gestalten
Jeder verbindet Entspannung mit etwas anderem. Während der eine ein Aktivprogramm braucht, kommt der andere im Spa am besten zur Ruhe. Wie gut, dass es für jeden Wellness-Typ passende Angebote gibt. Egal ob für einen Tag, ein Wochenende, eine Woche oder länger – Sauna, Dampfbad, Infrarotsauna, Schwimmbad, Massage-Angebote, geführte Wanderungen oder Nordic-Walking-Touren gibt es bei zahlreichen deutschen Wellnesshotels. Dank großem Angebot und bereits fertig geschnürten Packages bietet sich die Einquartierung in einem Wellnesshotel auch während der Flitterwochen an.
Es gibt verschiedene Wellness-Typen, darunter den aktiven Selbstgestalter, der Wert auf Sightseeing, Wanderungen und Sporteinheiten legt, oder den klassischen Ruhe-Genießer, der Baden und Saunieren in Kombination mit kosmetischen oder entspannenden Behandlungen in den Fokus rückt. Um maximal von der Auszeit zu profitieren, raten Experten dazu, sich das Wellnesshotel bewusst entsprechend dem eigenen Typ auszuwählen. Aktivurlaub mit romantischem Bergpanorama kann man zum Beispiel im Allgäu machen; die Nordsee lockt zu spannenden Wanderungen durch die Wattlandschaft; eingerahmt von Dünen, Kieferwäldern und Kreidefelsen lädt die Ostseeinsel Rügen mit ihren vielen Kurorten zu Strandwanderungen, Radtouren oder Bootsausflügen ein.
Ein paar erstklassige Orte zum Erholen und Entspannen
In Deutschland gibt es zahlreiche Orte, die zum Durchatmen und Energie tanken einladen:
- Wer das Besondere sucht, kann in der Strandsauna List auf Sylt ordentlich schwitzen und sich danach direkt im Meer abkühlen oder in einem Strandkorb den Blick aufs Meer genießen.
- Spektakuläre Bade- und Saunagänge verspricht das Dorfbad Tannermühl in Bayrischzell. Im exklusiven Day-Spa genießt man einen Blick auf einen acht Meter hohen Wasserfall und kann sogar ein Brausebad in einer Grotte nehmen.
- Auf Schwarzwaldpanorama beim Saunieren dürfen sich Gäste in der Rainhof Scheune in Kirchzarten freuen. Passend dazu gibt es ein großes Massage- und Kosmetikangebot.
- Im 2.400 Quadratmeter großen Spa-Bereich von Das Tegernsee dürfen sich Gäste unter freiem Himmel mit Blick auf den Tegernsee im Pool treiben lassen und in einer Panoramasauna entspannen.
- Ein ungewöhnlicher Wellnessurlaub ist im Baumhaushotel Seemühle in Gräfendorf möglich. Umgeben von alten Eichen und Buchen genießen Gäste in bis zu 12 Metern Höhe Luxus und Komfort – Saunamöglichkeit inklusive.
- Im eigenen Holzchalet saunieren, sich am Kamin wärmen oder im warmen Badezuber auf der Terrasse mit Blick auf die Natur – das Forstgut im bayerischen Ort Regen hilft, voll und ganz zu entschleunigen.
Auszeichnungen für Wellness-Hotels können Orientierung bieten
Das Angebot an Wellnesshotels ist mittlerweile so groß, dass es oft schwerfällt, sich für einen Anbieter zu entscheiden. Eine wertvolle Hilfe sind unabhängige Auszeichnungen und Nominierungen. Die bekanntesten sind:
- Wellness Heaven Award
- Leading Spa Award
- DACH Spa Award
- Top Wellnesshotel Award
- HolidayCheck Award
Wellness-Knigge: Wie verhält man sich in einem Wellnesshotel?
Um während des Wellnessurlaubs nicht in unliebsame Fettnäpfchen zu treten, hält man sich am besten an die gängigsten Regeln beim Wellnessen. Dazu gehört etwa, im Wellnesshotel stets pünktlich zu gebuchten Anwendungen zu erscheinen.
Zu wissen, welcher Dress-Code im hoteleigenen Restaurant vorherrscht, bewahrt davor, sich zu blamieren. Um andere Gäste im Wellnessbereich nicht zu stören, sind Telefonieren, schallendes Gelächter und lautstarke Diskussionen tabu.
Im Wellnessbereich ist in der Regel alles erlaubt, was bequem ist: Bademäntel als Begleiter für die Sauna werden oft vom Hotel gestellt, ebenso wie Saunatücher und Slipper. Zum Abendessen im Restaurant sollte man jedoch nicht „underdressed“ erscheinen, also auf keinen Fall Bademantel und Badelatschen anbehalten.