Der Donauradweg

Donauradweg
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Der Donauradweg gehört zu den beliebtesten Radwegen Europas. Vor knapp 40 Jahren wurde der bekannte Fernradweg am zweitlängsten Fluss Europas gebaut. Er führt Radfahrer über eine Strecke von 2850 Kilometern zu verschiedenen Zielen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Donauradweg lohnt sich für Jeden.
  • Wunderschöne Natur ist während einer Radtour zu finden.
  • Verschiedene Städte lohnen sich besonders.
  • Der Radweg eignet sich für große Touren.

Wissenswertes über den Donauradweg

Entlang der Donau führt ein Radweg, der an atemberaubenden Landschaften vorbeikommt. Wunderschöne Städte, die am Donauradweg liegen, sind einen Besuch wert. Der Radweg gehört zu den vielseitigsten Radwegen Deutschlands. Die Quelle des Flusses befindet sich in Donaueschingen. Sie wird durch Statuen gekennzeichnet und in einem Marmorbecken eingehüllt.
Der genaue Ursprung der Donau ist jedoch bis heute noch nicht bekannt. Im Laufe des Radweges wächst ein kleiner Bach zu einem gewaltigen Fluss. Die Donau fließt durch zehn Länder und mündet im Schwarzen Meer. Der komplette Radweg ist beinahe durchgängig beschildert und gut ausgebaut. Grüne und weiße Radwegweiser sind ebenfalls angebracht und zeigen die Entfernungen zu den nächstgelegenen Orten.
In insgesamt 17 Etappen kann der Radweg befahren werden. In Deutschland befinden sich 12 davon. Vier Etappen gehören zu Baden-Württemberg und acht zu Bayern. Weitgehend sind die Radwege ruhig und gut befahrbar. Einige Streckenabschnitte befinden sich auf Forst- oder Waldwegen.
Zahlreiche Naturwunder befinden sich auf der 600 Kilometer langen Strecke in Deutschland. Diese führt von der Donauquelle bis nach Passau. Auf der Nebenroute befinden sich viele Höhlen, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden. Diese sind im Urdonautal zu finden.

Märchenhafte Landschaften

Im Südwesten von Baden-Württemberg liegt das obere Donautal. Die Felsen ragen fast senkrecht in den Himmel und bilden eine beeindruckende Landschaft. Die Donau ist hier noch recht klein. Dieser Teil wird auch „Schwäbischer Grand Canyon“ genannt.
Der Donaudurchbruch liegt in Bayern, genauer gesagt zwischen dem Kloster Weltenburg und dem Ort Kelheim. Die natürliche Engstelle und das Gebiet drumherum steht unter Naturschutz. Es gibt noch viele weitere Highlights auf dem gesamten Radweg zu entdecken.

Erlebnisreiche Städte

In Ulm liegt der höchste Kirchturm der Welt. Die Stadt hat etwa 120.000 Einwohner und befindet sich auf der linken Seite der Donau. Auf der rechten Seite befindet sich die Stadt Neu-Ulm in Bayern. Ab Ulm können Schiffe auf der Donau fahren.
Wer durch Donauwörth fährt, wird eine größtenteils flache Landschaft zu sehen bekommen. Kleine Schlösser und schöne Häuser sind auf dem Weg und in der Stadt zu sehen.
Die Stadt Ingolstadt ist bekannt für ihre Kirchen und Befestigungsanlagen. Abwechslungsreiche Umgebungen sorgen dafür, dass die Strecke nicht langweilig wird. Die historische Altstadt ist besonders sehenswert.
Neuburg an der Donau ist ein romantisches Städtchen, das ziemlich vielfältig ist. Hier ist ein Schloss im italienischen Flair zu finden. Die Führung im Schloss ist sehr empfehlenswert. Alle zwei Jahre findet das zweitgrößte Renaissancespektakel im süddeutschen Raum statt.
Regensburg ist bekannt für seine Baudenkmäler, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden. Hier befindet sich eine tolle Altstadt und die älteste Brücke Deutschlands.

Familienfreundliche Strecken an der Donau

Der Donauradweg besitzt viele flache Strecken und ist somit super für Familien geeignet. Durch die vielen Etappen wird keine Strecke zu lang. Viele der Strecken sind verkehrsarm. Abwechslungsreiche Ausflugsziele sorgen dafür, dass sich die Reise noch mehr lohnt. Das ist ideal für Tagesausflüge, aber auch für längere Radtouren. Innerhalb der verschiedenen Etappen gibt es viele Unterkünfte. Daher können die Streckenabschnitte selbst eingeteilt und auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder Rücksicht genommen werden.

Strecken, die sich in Deutschland lohnen

Selbstverständlich ist die weltbekannte Donauquelle in der Stadt Donaueschingen immer einen Ausflug wert. Sie befindet sich in einem wunderschönen Schlosspark zwischen der Stadtkirche und dem Schloss. Regenwasser aus dem Schwarzwald versickert in der Erde, fließt unterirdisch und kommt als Quelle der Donau sprudelnd wieder an die Oberfläche. Von hier kann die Tour beginnen. Bei Immendingen befindet sich die Donau-Versickerung. Das einzigartige Naturschauspiel ist immer einen Besuch wert.
Viele Menschen empfinden den Donaudurchbruch bei Weltenburg als absoluten Höhepunkt. Das Wasser der Donau fließt hier durch steile Felswände hindurch. Von hier aus ist es nicht weit, bis die Altmühl in die Donau mündet. Es lohnt sich bis nach Regensburg zu fahren. Die Stadt ist eine der schönsten in Deutschland.

Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch | © Altmühlbild / stock.adobe.com

Die beste Zeit für eine Reise mit dem Rad

Eine Radtour bietet sich zu fast jeder Jahreszeit an. Im Frühling und Herbst sind weniger Menschen unterwegs und die Temperaturen sind angenehmer. Zudem verändert sich die Natur in diesen beiden Jahreszeiten. Im Frühling werden Radreisende durch blühende Bäume und Wiesen begleitet. Im Herbst sind überall bunte Bäume zu sehen. Wer sich für eine Radtour im Sommer entscheidet, sollte früher aufstehen, um nicht in der Mittagshitze radeln zu müssen. Entlang der Donau gibt es einige Bademöglichkeiten.

Darauf sollte unbedingt geachtet werden

Menschen, die zum ersten Mal eine Radtour unternehmen möchten, sollten keine zu großen Strecken auswählen. Der Donauradweg eignet sich perfekt für die ersten Fahrten, vor allem mit der Familie. Falls Hilfe benötigt wird, ist schnell jemand zur Stelle. Zudem ist es wichtig, für jeden Mitfahrer das passende Fahrrad und einen Helm mitzunehmen. Das Fahren muss unbedingt bequem sein, sonst kann es schnell zu Krämpfen und Schmerzen kommen. Je nachdem, wie lange die Radtour dauern soll, wird unterschiedlich viel Gepäck benötigt. Bei Tagestouren ist die Vorbereitung nicht ganz so groß. Bei längeren Touren sollten die Taschen gewichtsmäßig gleich verteilt werden.

Wie verläuft der Radweg?

Von der Quelle bis zur Mündung durchläuft die Donau viele Länder. Der Radweg führt durch die Länder Deutschland, Österreich, Slowakei und Ungarn. Ebenfalls kann durch Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien geradelt werden. Von Donaueschingen bis Budapest ist der Radweg gut ausgebaut. In vielen Teilen verläuft der Donauradweg sogar auf beiden Seiten der Donau. Der Fluss muss dabei jedoch häufig überquert werden. In Deutschland erstreckt sich der Radweg von der Quelle in Donaueschingen bis nach Passau.

Fazit

Eine Reise mit dem Rad kann sich auch in Deutschland lohnen. Der Donauradweg ist für jeden geeignet. Durch seine einfach zu fahrenden Strecken und die wunderschöne Natur wird eine Radtour auf diesem Radweg auf jeden Fall zum Erlebnis werden.