Nervenkitzel auf Reisen: Die besten Ideen für den Abenteuer-Urlaub

Den Berg erklommen
© fotomaximum / stock.adobe.com

Entspannter Poolurlaub und täglich faulenzen am Strand – das klingt auf Dauer langweilig? Dann wird es Zeit für einen Abenteuer-Urlaub, der den Adrenalinspiegel in die Höhe treibt und eine ganze Menge Action verspricht. Die Welt bietet unzählige Möglichkeiten für Abenteuer – und das auch abseits des alltäglichen Wanderns, Radfahrens oder Joggens.

Wir zeigen Ihnen, welche Aktivitäten nur darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden und Sie in die Welt des Nervenkitzels entführen werden. So wird der nächste Urlaub garantiert alles andere als gewöhnlich und Sie schaffen unvergessliche Erinnerungen, von denen Sie noch lange zehren können.

Wildwasserrafting – der ultimative Nervenkitzel auf dem Fluss

Wildwasserrafting ist ein echtes Erlebnis für alle Naturbegeisterten, die das Element Wasser in seiner dynamischsten Form erleben möchten. Es bietet die perfekte Balance zwischen Nervenkitzel und Naturerlebnis – denn es geht dabei nicht nur um die actiongeladene Fahrt durch tosende Stromschnellen, sondern auch um das Erleben der unberührten, natürlichen Flussumgebung.

Für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen, bieten sich gemächlichere Floßfahrten an, die ebenso ihre Reize haben: Die Strecken führen in der Regel durch malerische Landschaften und tolle Schluchten, sodass es während der Fahrt eine Menge zu bestaunen gibt.

Wer im nächsten Urlaub Wildwasserrafting erleben möchte, dem stehen eine ganze Reihe an Reisezielen zur Verfügung. Ob Gewässer in den USA, in Costa Rica oder abenteuerliche Flüsse in Nepal – Rafting-Routen gibt es mittlerweile auf der ganzen Welt, überall, wo es geeignete Flüsse gibt. Auch in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz bieten verschiedene Rafting-Strecken einzigartigen Action-Spaß.

Urlauber sollten beim Rafting-Abenteuer jedoch Vorsicht walten lassen: Eine gute Vorbereitung, die richtige Ausstattung und die Wahl eines vertrauenswürdigen Anbieters sind das A und O. So sind vor allem Schwimmwesten für Erwachsene ein absolutes Muss. Ein professioneller Guide überprüft die Ausrüstung, führt in die Grundlagen des Raftings ein und gibt wertvolle Tipps zur Paddeltechnik und den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. So wird das Rafting-Abenteuer zu einem unvergesslichen und sicheren Erlebnis, das dem nächsten Urlaub eine ganze Menge Nervenkitzel verleiht.

 

Infografik

Canyoning – die Natur aus einer ganz neuen Perspektive erleben

Für abenteuerlustige Urlauber ist das Canyoning eine tolle Möglichkeit, die verborgenen Wunder von Schluchten zu erkunden und die atemberaubende Natur hautnah zu erleben. Die Sportart, deren Wurzeln in Frankreich und Spanien liegen, hat sich mittlerweile weltweit– auch in den Nordalpen – einen Namen gemacht. Doch der Nervenkitzel ist nicht für jedermann geeignet: Interessierte sollten nicht nur körperlich fit sein, sondern auch mentale Stärke mitbringen. Wer sich traut, wird die Natur aus einer ganz neuen Perspektive erleben und eine einzigartige Erfahrung machen.

Auch beim Canyoning gilt: Die richtige Ausstattung ist enorm wichtig für die Sicherheit. Dazu gehört ein passendes Seil für den Abstieg in den Canyon, zudem ist aufgrund der oft kühlen Wassertemperaturen, die zwischen 10 und 15 Grad Celsius liegen können, ein Neoprenanzug unverzichtbar. Für das Schuhwerk sind stabile Turnschuhe mit gutem Profil die beste Wahl: Sie bieten den nötigen Halt auf rutschigen Untergründen, sind aber gleichzeitig auch für kurze Strecken in fließenden Gewässern geeignet.

In Deutschland müssen sich Interessierte für Canyoning vor allem in Richtung der südlichen Gebiete orientieren, wobei die Nordalpen als einer der besten Orte für dieses Erlebnis gelten. Dort findet man eine Vielfalt an Schluchten, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Canyonern passende Herausforderungen bieten.

Wichtig: Anfänger sollten sich besser nur in Begleitung eines erfahrenen Profis auf das Abenteuer Canyoning einlassen. Die Risiken bei diesem Sport sind nicht zu unterschätzen – die Kraft des Wassers und die Gefahren, die von unterirdischen Strömungen, Strudeln und Höhlen ausgehen, können sonst zur echten Gefahr werden. Ein erfahrener Guide kennt das Terrain und bietet wertvolle Tipps, sodass alle Teilnehmer sicher und wohlbehalten wieder nach oben gelangen.

Allterrainboarding – die sommerliche Alternative zum Snowboarding

Allterrainboarding, in der Szene als ATB abgekürzt, ist ein dynamischer neuer Trendsport, der seine Wurzeln in den USA hat und über Großbritannien und andere europäische Länder nun auch in Deutschland Anklang findet. Ursprünglich als Alternative zum Snowboarding konzipiert, hat sich ATB mittlerweile zu einer facettenreichen Sportart entwickelt: Von familienfreundlichen Board-Varianten bis hin zu solchen für anspruchsvolle Freestyles, Downhill-Fahrten oder sogar Kitesurfen ist alles möglich.

Als Sportart ist Allterrainboarding vergleichsweise zugänglich und für fast jeden erlernbar. Menschen mit Erfahrung im Snowboarding oder einer generellen sportlichen Veranlagung mögen einen kleinen Vorsprung haben, aber grundsätzlich steht ATB jedem offen, der bereit ist, die notwendigen Fähigkeiten zu erlernen und sich auf ein Abenteuer mit einer guten Portion Nervenkitzel einzulassen.

Für Einsteiger und Profis gleichermaßen wichtig ist die Wahl des richtigen Equipments, das meist direkt am Urlaubsort ausgeliehen werden kann. Die wichtigsten Bestandteile eines Allterrainboards sind das Deck und die Achsen, deren Auswahl sich nach individuellen Vorlieben in Bezug auf Federung, Lenkung und Fahrkomfort richtet.

Je nach Wetterlage und Region bietet auch Deutschland unterschiedliche Hotspots für ATB-Enthusiasten: Im Norden des Landes finden sich zahlreiche Kitesurfing-Spots, während der Süden besonders für seine herausfordernden Downhill-Strecken bekannt ist.

Eisklettern und Schneewandern – eisige Herausforderungen in den Bergen

Eisklettern ist ein Sporturlaub-Abenteuer für die Mutigen, die sich an vereisten Wasserfällen und Bergklippen versuchen möchten. Der Sport, der sich seit den 1960er Jahren wachsender Beliebtheit erfreut, hat seine Wurzeln in den schottischen Klippen, die im Winter zur eisigen Challenge werden. Für das Eisklettern ist, wie bei den meisten der abenteuerlichen Trend-Sportarten, spezielle Ausrüstung erforderlich, darunter winterfeste Bergstiefel, Steigeisen und ein Helm. Die besten Orte für das Eisklettern sind Regionen, wo es im Winter lange sehr kalt ist – insbesondere in den französischen oder Schweizer Alpen.

Wem das Eisklettern etwas zu viel des Guten ist und wer stattdessen etwas weniger Risiko eingehen möchte, kann in den winterlichen Alpen auch herrliche Schneeschuhwandern. Die Touren bieten eine wunderbare Gelegenheit, die alpine Natur abseits der Skipisten zu erleben: Ausgestattet mit speziellen Schneeschuhen, die an den Fuß gebunden werden, kann man auf mehrstündigen Touren durch den winterlichen Tiefschnee wandern. Doch auch beim Schneeschuhwandern sollte man Vorsicht walten lassen und die Tour vorzugsweise in Gruppen mit erfahrenen Führern unternehmen, die sich im Gelände auskennen und die Gefahren wie Absturzrisiken und Lawinen kennen.