Deutschland nennt man genau genommen Bundesrepublik Deutschland. Der Begriff „Republik“ kommt daher, dass es Wahlen gibt. Weil das Land ziemlich genau in der Mitte Europas liegt, ist das Klima gemäßigt. Deutschland gilt als sicherer Ort, an dem es den Menschen gut geht.
Die Lage Deutschlands
Deutschland grenzt an die Länder Dänemark, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, die Schweiz und an Österreich. Zu den Nachbarstaaten gehören außerdem Polen und die Tschechische Republik. Mit neun verschiedenen Nachbarstaaten ist man dort nicht einsam. Unterteilt in 16 Bundesländer gibt es entsprechend auch 16 Landeshauptstädte, die wir hier auflisten.
Wer gerne ans Meer fahren möchte, muss seine deutsche Heimat nicht verlassen. Sowohl die Nordsee als auch die Ostsee grenzen an Deutschland. Beide Meere sind zwar kalt und salzhaltig, aber trotzdem beliebt bei Urlaubern.
Deutschland besteht sowohl aus hügeligen als auch aus flachen Regionen. Im Gebiet mit dem Namen „Alpenvorland“ beginnen die Alpen. Diese Berge ziehen sich bis nach Frankreich, Italien und in die Schweiz sowie Österreich.
Es gibt sehr viele Flüsse, Bäche und Seen in Deutschland. Aufgrund seiner Länge ist der Rhein besonders bekannt.
Der größte See ist der Bodensee. Er liegt am Rand der Alpen. Weil er so groß ist, gehört er zu gleich zwei Bundesländern: Bayern und Baden-Württemberg. Außerdem grenzen die Schweiz und Österreich an den Bodensee. Er ist übrigens der drittgrößte Binnensee Europas.
Tiere und Pflanzen in Deutschland
In Deutschland gibt es sehr viele Wälder. Sie dienen als Zuhause für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Der größte Teil des deutschen Waldes besteht aus Fichten, Kiefern, Eichen und Buchen.
Neben den Wäldern gibt es viele große Felder. Sie werden fast vollständig von Landwirten benutzt, die hier Lebensmittel anbauen. Sowohl die Wälder als auch die Felder und Wiesen bieten vielen verschiedenen Insekten Unterschlupf. Mindestens 30.000 bis 31.000 verschiedene Insekten gibt es hier.
Inzwischen existieren wieder eine Hand voll frei lebender Wölfe, aber auch Rehe, Wildschweine, Marder, Füchse sowie zahlreiche Vogelarten leben hier. Besonders oft sieht man Greifvögel, Zugvögel und kleinere Arten wie Spatzen, Meisen und Krähen. Reiher und Störche sind ebenfalls in Deutschland beheimatet.
Weil es im Land so viele Flüsse und Seen gibt, fühlen sich dort auch Fische wie der Barsch, die Forelle und der Hecht wohl. Otter und Biber sieht man selten live, doch auch sie fühlen sich in diesem Teil Mitteleuropas pudelwohl.
Die Menschen in Deutschland
Deutschland ist sehr dicht besiedelt. Die Bevölkerung gilt als stark durchmischt. Das heißt, dass hier nicht nur Menschen deutscher Abstammung leben, sondern Einwanderer aus aller Welt zu Hause sind. Mindestens ein Zehntel der Bevölkerung hat keinen deutschen Pass, sondern einen ausländischen.
Die Menschen in Deutschland bekommen nicht viele Kinder. Große Familien gibt es kaum. Die meisten Paare haben zwischen ein oder zwei Kinder. Der Großteil davon lebt in Städten. Zu den größten gehören München, Berlin, Hamburg und Köln. Vor allem die bayerische Landeshauptstadt München und die Hauptstadt Berlin ziehen jedes Jahr Besucher aus aller Welt an.
Was die Glaubensrichtungen betrifft, so geht es in Deutschland ebenfalls kunterbunt zu. Dort leben Christen, Muslime, Hindus und Buddhisten sowie weitere Angehörige diverser Glaubensrichtungen.
Die Deutschen gelten als fleißig und pünktlich. Im Ausland macht man manchmal Scherze über die „German Pünktlichkeit“. Die Einhaltung von Terminen hat in der typisch deutschen Mentalität einen hohen Stellenwert. Das Gleiche gilt für ein eigenes Auto und eigene Immobilen. Sie gelten dort als Statussymbol.
Das Wetter in Deutschland
Hinsichtlich des Wetters unterscheiden sich der Süden und der Norden des Landes voneinander. Während es in Norddeutschland mehr Regentage und stärkeren Wind gibt, sind die Sommer in Süddeutschland heiß und trocken.
Zwischen Juni und August kann es gerade in Süddeutschland zwischen 30 und 40 Grad Celsius warm werden. Im Winter sinkt das Thermometer meistens für den Zeitraum von ein paar Wochen unter null.
Das Wetter gilt als gemäßigt. Das bedeutet, dass es nur selten extreme Wetterlagen gibt. Auch Katastrophen wie Überschwemmungen, starke Stürme oder andere Wetterphänomene kommen selten vor. Wer hierher reist, sollte trotzdem für alles gewappnet sein, denn das Wetter kann sich schnell ändern.
Deutschlands Wirtschaft
Hier werden viele Waren sowie Rohstoffe hergestellt und in andere Länder exportiert. Weil ein großer Teil des Reichtums im Land durch den Export kommt, sind die Deutschen abhängig von anderen Ländern. Geht es den Partnerländern gut, ist das auch gut für Deutschland. Schließlich kann es mehr verkaufen.
In Deutschland lebt man vor allem von Dienstleistungen. Die Industrie ist ein wichtiger Sektor. Der Bergbau ist heute hingegen nicht mehr so wichtig wie noch vor einigen Jahren.
Weil Deutschland einerseits viele Waren im Ausland kauft und andererseits verkauft, spielt der Verkehr eine wichtige Rolle. Es gibt viele Häfen, Eisenbahnstrecken und ein gut ausgebautes Straßennetz. Vor allem der Hamburger Hafen und der Frankfurter Flughafen sind wichtige Orte für den Transport von Personen und Gütern.
Sehenswürdigkeiten in Deutschland
Auch zum Thema Sehenswürdigkeiten und Tagesausflüge/Kurztrips haben wir viele Anregungen. Auf inlandstourismus.de finden sich viele Sehenswürdigkeiten und lohnenswerte Ausflugsziele.
Feengrotten in Saalfelden in Thüringen
Eintauchen in die Welt der Feen kann man in den Tropfsteinhöhlen mit ihren vielen besonderen Tropfsteinen. Sie stehen im Raum wie viele kleine Zwerge. Manche hängen von der Decke wie ein feiner Vorhang. Die Tropfsteine haben verschiedene Farben. Das hängt mit dem Gestein zusammen, durch das das Wasser gesickert ist. Früher war hier ein Bergwerk. Heute wird hier nicht mehr gearbeitet, aber man kann sich anschauen, wie früher gearbeitet wurde. Man kann diese märchenhafte unterirdische Welt einfach genießen und sich vorstellen, wie Feen und Zwerge hier ihre Feste feiern.
Der höchste Wasserfall Deutschlands
Im Schwarzwald in Baden-Württemberg gibt es auch etwas Märchenhaftes zu sehen: Erst geht es mit der Gebirgsbahn von Hausach nach Triberg. In mehreren Stufen fallen die Wasserfälle ins Tal und landen gerade mitten in dem Städtchen Triberg. Wenn man die Wasserfälle ein Stück begleiten möchte, kann man das auf befestigten Wegen und Brücken tun. Insgesamt fallen die Wasserfälle von 872 auf 713 Meter Seehöhe. Zwischendurch gibt es auch flachere Abschnitte. Der Wanderweg ist sogar mit Beleuchtung ausgestattet. Im Winter sehen die Eisformationen, die sich aus dem gefrierenden Wasserfall gebildet haben, wunderschön aus – wie aus dem Reich der Eiskönigin.
Wo die Schutzengel wohnen?
In der Schutzengelkirche in Eichstätt in Bayern natürlich! Zumindest 567 Engel kann man hier zählen. Sie sind gemalt, aus Holz geschnitzt oder aus Stuck gemacht, also aus geformtem Mauermaterial. Hier gibt es einfach viel zu Betrachten und zu staunen – und wenn gerade die Orgel spielt, dann gibt es auch viel zu hören.
Checkpoint Charlie
Dass ganz Deutschland mitten durch Berlin durch eine Mauer geteilt war, kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Auch am Brandenburger Tor, dem Wahrzeichen von Berlin, lief die Berliner Mauer entlang. Die Teilung in Osten und Westen war sehr streng. Die Soldaten, die die Mauer bewachten, mussten sogar schießen, wenn jemand unerlaubt versuchte, über die Grenze zu flüchten. Viele Menschen sind auf diese Weise gestorben. Manche haben die Flucht geschafft. Sie haben dafür ganz tolle Dinge benutzt, zum Beispiel einen Sessellift oder ein U- Boot. Heute gibt es einige Gedenkstätten und das Mauermuseum, den Mauerweg und die Kapelle der Versöhnung zur Erinnerung.
Die Zugspitze
Mit der Zugspitzbahn geht es bequem hinauf auf den Berg. Die Zugspitze ist der höchste Gipfel in Deutschland. Wem Wandern und Bergsteigen zu langweilig ist, der kann hier oben im Museum die Schneeflocken betrachten und erfährt durch die multimediale Aufbereitung viel Wissenswertes über die weißen Kristalle.
Märchenschloss
Schneeweißchen und Rosenrot waren schon hier, auf Schloss Neuschwanstein im bayerischen Allgäu, und auch Schneewittchen kennt diese prunkvolle Anlage. Hier wurden nämlich auch schon Märchenfilme gedreht. Es ist ein ganz besonders verträumtes Schloss, das König Ludwig II. eigentlich nur für sich persönlich erbauen ließ. Für Besucher wollte er es nicht nutzen, als er noch lebte. Heute wird das Schloss gerne von Touristen besucht.
Gärten der Welt
Wie sieht es wohl in einem japanischen Garten aus? Die Gärten der Welt wurden in Berlin auf der Fläche von mehreren Fußballfeldern angelegt. Hier kann man feine Teezeremonien abhalten oder mit dem Bob über die Bahn flitzen. Von der Seilbahn aus bekommt man einen guten Überblick über die unterschiedlichen Gartengestaltungen auf unserer Erde.
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